Vertical 5

Tech Education

Entwicklung und Erprobung digitaler,
flexibler und modularer Aus- und Weiterbildungsangebote
für eine spezialisierte Qualifizierung im Bereich Medizintechnik.

Vertical 5 hat sich zum Ziel gesetzt, durch den starken Wandel in der Arbeits- und Berufswelt und der damit einhergehenden digitalen Transformation eines technischen und wirtschaftlichen Paradigmenwechsels den Bildungseinstieg in die Medizintechnik durch Fort- und Weiterbildungen zu ermöglichen.

Geplante Demonstratoren

• Modellprogramm auf akademischem Niveau im Bereich Medizintechnik
• Musterhaftes Weiterbildungskonzept Medizintechniker*in

Unsere Ziele

Nachhaltiger Transfer von Praxis- und Hochschulwissen in den Arbeitsmarkt aufgrund der Erkenntnisse aus den wissenschaftlichen Erhebungen zum Lernverhalten Erwachsener im beruflichen Alltag.

Entwicklungsmöglichkeit von passgenauen digitalen Aus- und Weiterbildungsangeboten, die durch qualitativ und quantitative Erhebungen auf Zielgruppenbedarfe und Arbeitsmarktrelevanz abgestimmt sind.

Zugang zu akademischer Weiterbildung, zum Teil jenseits einer akademischen Vorbildung über eine innovative, arbeitsmarktorientierte und technologiebezogene Weiterbildung.

Erprobung der konzipierten Aus- und Weiterbildungsmodelle über Pilotdurchführungen und das Einholen von Rückmeldungen durch die Teilnehmenden.

Detaillierte Beschreibung des Vertical 5

Unsere Arbeits- und Berufswelt verändert sich grundlegend. Wir erleben mit einer zunehmenden digitalen Transformation einen technischen und wirtschaftlichen Paradigmenwechsel, der in einen umfassenden Strukturwandel mündet. Etablierte berufliche Tätigkeitsfelder und Berufsbilder verändern sich, andere verlieren an Relevanz und verschwinden und wieder andere entstehen gänzlich neu.

Die Entwicklung neuer, digitaler Arbeitswelten, in denen Mensch, Maschine und Ressourcen neuartig kombiniert und vernetzt miteinander interagieren und kommunizieren, verändert nicht nur die Qualifikationsbedarfe, sondern bedingt neuartige Weiterbildungsangebote, über die eine erfolgreiche Aneignung von Qualifikationen gesichert werden kann.

Es ist zu beobachten, dass es vermehrt die Schnittstellen Biologie, Medizin und Ingenieurswesen sind, die die Life-Science-Unternehmen suchen (Life Science 4.0, Digital HealthCare und Internet of Medical Things (IoMT)), um den Zukunftsmarkt personalisierter Medizinprodukte mitzugestalten und in diesem erfolgreich agieren zu können. Dies wird geschehen, indem Life-Science Unternehmen ihre bisherigen Kernbereiche aufbrechen, Kernkompetenzen neu strukturieren, ihre Unternehmensprozesse umstellen und auch ihr Angebotsportfolio neu ausrichten. Vielen Unternehmen fehlt es nicht an der Motivation, diesen Wandel mitzugestalten, sondern vielmehr an qualifiziertem Personal. Es braucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die befähigt sind, die Möglichkeiten der Digitalisierung und technologischer Innovationen für das eigene Unternehmen zu erkennen und zielgerichtet zu nutzen sowie Führungskräfte, die den Wandel im Hinblick auf Schnittstellen, (Unternehmens-)Partnerschaften und verwertbare Lösungen steuern können.

Die geplanten Aus- und Weiterbildungsmodelle sollen zum einen das digitale und flexible Lernen im beruflichen Alltag für Bildungsinteressierte in der Medizintechnikbranche ermöglichen und damit zu einer Kultur des Lernens in Unternehmen beitragen. Zum anderen soll eine „Brücke“ zwischen akademischem Niveau und beruflicher Praxis durch eine inhaltlich sehr anwendungsorientierte Ausrichtung und mehr Flexibilität in der Lehr- und Lernorganisation geschlagen werden. Sie tragen damit wesentlich dazu bei, die Durchlässigkeit zwischen beruflichen und hochschulischen Bildungsstufen im Sinne des lebenslangen Lernens zu erhöhen. Dies fördert individuelle Lernbiografien und Karrierewege durch die Weiterentwicklung und den Aufbau von Schlüsselkompetenzen. Durch das Angebot von innovativen Bildungsformaten auf akademischem Niveau können Hochschulen auch jenen einen Zugang zu Hochschulwissen bieten, die nicht klassisch akademisch vorgebildet sind.

Das Vertical 5 – Tech Education hat das Gesamtziel, individuelle Lehr- und Lernangebote unter systematischem Einsatz von adäquaten Bildungstechnologien und Didaktik-Konzepten, die das Lernen und den Wissenserwerb im beruflichen Alltag erfolgreich unterstützen, zu erforschen.

Meilensteine im Projektverlauf

01
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03/2023

Präsentation der Erhebungsergebnisse im Projektkonsortium RUBIN reACT und Zusammenfassung dieser über einen frei zugänglichen Report
02
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09/2023

Kommunikation eines abgestimmten, digitalen Lehr- und Lernmodells für die Aus- und Weiterbildung in der Medizintechnik-Branche, unter systematischem Einsatz von adäquaten Bildungstechnologien
03
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03/2024

Konzeption von digitalen Lehr- und Lernarrangements für Bildungsinteressierte mit Qualifizierungsbedarf in der Medizintechnik
04
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06/2025

Planung und Pilotierung der digital und didaktisch ausgestalteten Qualifizierungen

05
05

08/2025

Umsetzung von Netzwerkmaßnahmen für den Wissensaustausch über das reACT-Bündnis hinaus mit Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der konzipierten Aus- und Weiterbildungsmodelle zur Marktreife sowie musterhafte Vernetzung mit regionalen Bildungsträgern zur simulierten Etablierung des „Medizintechnikers“ als staatlich anerkanntes Qualifizierungsprogramm in der Städte Region Aachen

Gesamtziel

Entwicklung von digitalen Aus- und Weiterbildungsangeboten zur Sicherung und zum Ausbau der Erwerbstätigkeit im Bereich der Medizintechnik.